Von Dierk E. Seeburg |
Von Jahr zu Jahr wird die Schar der Freiwilligen aus der muslimischen Ahmadiyya-Gemeinde, die seit 1998 jeweils am Neujahrsmorgen in der Bad Segeberger Innenstadt den Silvester-Müll wegräumt, etwas größer. Auch in Henstedt-Ulzburg greifen Glaubensbrüder zum Besen.
Bad Segeberg / Henstedt-Ulzburg. Die Menge der Knallkörper-Rückstände nimmt ab; das stellte jedenfalls die muslimische Familie um Malik Daud Khokhar (62) mit zehn hilfsbereiten Verwandten und Freunden gestern beim Kehraus in der Fußgängerzone fest.
So war die Bad Segeberger Gruppe, zu der erstmals auch zwei emsige kleine Jungen gehörten, am Neujahrstag nach ihrem Frühgebet im Morgengrauen relativ schnell fertig mit dem Auffegen und Einsammeln in den weitgehend verwaisten Straßenzügen der Innenstadt. Schon gegen 9 Uhr, als viele Einwohner noch ihren Party-Rausch ausschliefen, wurden dem Fahrzeug-Trupp des städtischen Bauhofs auf dem Marktplatz die acht gefüllten Müllsäcke zur Entsorgung übergeben werden.
„Beim vorigen Mal hatten wir noch doppelt soviel Abfall“, sagte der 22-jährige Malik Imran Khokhar, der gerade an der Fachhochschule in Lübeck seine Masterarbeit abschließt.
Auch in den umliegenden Straßen hatten Anlieger die nächtlichen Feuerwerksreste weitgehend selbst beseitigt. Nur in einen etwas außerhalb liegenden Siedlungen wie dem Glindenberg lagen etliche Böller- und Raketenhülsen noch am Nachmittag an den Straßenrändern.
Der gebürtige Pakistaner Malik Imran Khokhar, der einst zusammen mit seiner Familie wegen politischer Verfolgung mit religiösem Hintergrund nach Deutschland geflohen war und längst die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, beteiligt sich mit seinen männlichen Familienangehörigen seit Anbeginn vor 17 Jahren an der jährlichen bundesweiten Aufräum-Aktion der muslimischen Gemeinde „Ahmadiyya Muslim Jamaat“ .
Gemeinsam mit Malik Imran Khokhar waren in Bad Segeberg diesmal mit von der Partie: sein Vater Malik Daud Khokhar, die Brüder Naeem, Facheem und Mogeet Khokhar, ferner Shahzad Qamar, Kashif Ahmed, Umair Sethi, Wasil Ahmed, Saeedullah Hadi und Zaid Iqbal.
Sie alle folgten mit ihrer freiwilligen Aktion dem erneuten Aufruf ihres Glaubensbruders Hafiz Muzzafar Imran, dem Bundesvorsitzenden der muslimischen Organisation „Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland“. Das ist die deutsche Jugendorganisation der weltweit seit 1898 aktiven islamischen Reformgemeinde, die Jahr für Jahr die Glaubensbrüder zum freiwilligen Putzdienst in nahezu allen der bundesweit 235 Orte aufruft, in denen sie mit insgesamt mehr als 30000 Gläubigen vertreten ist.
Auch in Henstedt-Ulzburg waren die Ahmadiyya fleißig. Zum zwölften Mal hintereinander kehrten die Muslime die vom nächtlichen Feuerwerk liegengebliebenen Hinterlassenschaften vom Rhener Marktplatz. 20 Männer, Jugendliche und Kinder waren an der morgendlichen Reinemachaktion beteiligt. Acht große Müllsäcke wurden mit abgebrannten Feuerwerkskörpern, leeren Verpackungen und in den in Sträuchern und Hecken verteilten Unrat gefüllt.
„Ich bedanke mich bei meinen Glaubensbrüdern, die beim Aufräumen mitmachen“, sagte Habib Ullah Tariq, Präsident der rund 280 Mitglieder zählenden Naher Glaubensgemeinde der Ahmadiyya Muslime, zu der auch Norderstedt, Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen gehören.
Besen, Schaufeln und Müllsäcke hatte wenige Minuten vor Beginn des Neujahrsputzes ein Mitarbeiter des Henstedt-Ulzburger Bauhofs abgeladen. Er sorgte am Ende auch dafür, dass die mit Müll gefüllten Säcke und die Gerätschaften wieder abtransportiert wurden.
So war die Bad Segeberger Gruppe, zu der erstmals auch zwei emsige kleine Jungen gehörten, am Neujahrstag nach ihrem Frühgebet im Morgengrauen relativ schnell fertig mit dem Auffegen und Einsammeln in den weitgehend verwaisten Straßenzügen der Innenstadt. Schon gegen 9 Uhr, als viele Einwohner noch ihren Party-Rausch ausschliefen, wurden dem Fahrzeug-Trupp des städtischen Bauhofs auf dem Marktplatz die acht gefüllten Müllsäcke zur Entsorgung übergeben werden.
„Beim vorigen Mal hatten wir noch doppelt soviel Abfall“, sagte der 22-jährige Malik Imran Khokhar, der gerade an der Fachhochschule in Lübeck seine Masterarbeit abschließt.
Der gebürtige Pakistaner Malik Imran Khokhar, der einst zusammen mit seiner Familie wegen politischer Verfolgung mit religiösem Hintergrund nach Deutschland geflohen war und längst die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, beteiligt sich mit seinen männlichen Familienangehörigen seit Anbeginn vor 17 Jahren an der jährlichen bundesweiten Aufräum-Aktion der muslimischen Gemeinde „Ahmadiyya Muslim Jamaat“ .
Gemeinsam mit Malik Imran Khokhar waren in Bad Segeberg diesmal mit von der Partie: sein Vater Malik Daud Khokhar, die Brüder Naeem, Facheem und Mogeet Khokhar, ferner Shahzad Qamar, Kashif Ahmed, Umair Sethi, Wasil Ahmed, Saeedullah Hadi und Zaid Iqbal.
Sie alle folgten mit ihrer freiwilligen Aktion dem erneuten Aufruf ihres Glaubensbruders Hafiz Muzzafar Imran, dem Bundesvorsitzenden der muslimischen Organisation „Khuddam-ul-Ahmadiyya Deutschland“. Das ist die deutsche Jugendorganisation der weltweit seit 1898 aktiven islamischen Reformgemeinde, die Jahr für Jahr die Glaubensbrüder zum freiwilligen Putzdienst in nahezu allen der bundesweit 235 Orte aufruft, in denen sie mit insgesamt mehr als 30000 Gläubigen vertreten ist.
Auch in Henstedt-Ulzburg waren die Ahmadiyya fleißig. Zum zwölften Mal hintereinander kehrten die Muslime die vom nächtlichen Feuerwerk liegengebliebenen Hinterlassenschaften vom Rhener Marktplatz. 20 Männer, Jugendliche und Kinder waren an der morgendlichen Reinemachaktion beteiligt. Acht große Müllsäcke wurden mit abgebrannten Feuerwerkskörpern, leeren Verpackungen und in den in Sträuchern und Hecken verteilten Unrat gefüllt.
„Ich bedanke mich bei meinen Glaubensbrüdern, die beim Aufräumen mitmachen“, sagte Habib Ullah Tariq, Präsident der rund 280 Mitglieder zählenden Naher Glaubensgemeinde der Ahmadiyya Muslime, zu der auch Norderstedt, Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen gehören.
Besen, Schaufeln und Müllsäcke hatte wenige Minuten vor Beginn des Neujahrsputzes ein Mitarbeiter des Henstedt-Ulzburger Bauhofs abgeladen. Er sorgte am Ende auch dafür, dass die mit Müll gefüllten Säcke und die Gerätschaften wieder abtransportiert wurden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wir prüfen Kommentare auf ihre rechtliche Zulässigkeit...
Viel Erfolg beim Verbreiten Ihrer Meinung!
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.