Donnerstag, 28. Dezember 2017

SE-bunt Treffen 11. Januar 2018 "Frenssen-Weg umbenennen?"

Statt am 4. Januar trifft sich das Segeberger Bündnis erst am 11. Januar wieder zur öffentlichen Diskussion, wie üblich aber um 19h im Stamnmlokal "Olive".

Der Abend hat das Thema: "Frenssen-Weg umbenennen?"

Gustav Frenssen - zw. Literatur+NS-Ideologie

Gustav Frenssen: NS-Ikone + Dithmarscher Jung


Gustav Frenssen war ein schleswig-holsteinischer Heimatdichter, der mit seinen Büchern der Nazi-Ideologie den Boden bereitete und Hitler den Weg ebnete. Außerdem unterstützte er offen die NSDAP und unterschrieb das "Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Hitler".

Ab 1938 bejahte er die Ausgrenzung der Juden und trat für die Euthanasie ein. Schon vorher hetzte er öffentlich gegen „Juden und jüdische Künstler".

Daher haben inzwischen mehrere Städte ihm gewidmete Straßen unbenannt. Darüber wollen wir reden...

Gäste sind herzlich willkommen!

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Bundeswehr in Kirchen? Wir sagen NEIN!

Auf Einladung der Segeberger Lions und in Kooperation der Kirchengemeinde sowie des Förderkreises Kirchenmusik gab das Marinemusikkorps Kiel am 14.12. ein Weihnachtskonzert in der Marienkirche. "SE-bunt" nahm dies zum Anlass nachzufragen + "Nein" zu sagen. Bei dem Flash-Mob vor der Marienkirche konnten in einer halben Stunde noch 90 Flyer dazu verteilt werden - obwohl die Kirche zuvor schon vollbesetzt war.
 
Flyertext:  "Alle Jahre wieder" zur Weihnachtszeit kommt die Bundeswehr mit ihren Musikcorps in viele Kirchen. Was würde Jesus dazu sagen? Vor 2000Jahren sagte er: "Lass das Schwert stecken!" Er selbst lebte die Botschaft: „Lieber Opfer als Täter!“ Er trieb sogar Händler+Geldwechsler aus dem Tempel. Wie kann er da mit der Bundeswehr in Kirchen einverstanden sein?

Auf dem Internationalen Friedenskongress in Ramstein 2017 warnte Eugen Drewermann vor der Verharmlosung der Bundeswehr. Ein Soldat tue, was ein Soldat tun muss: gehorchen und töten auf Befehl. Den Bemühungen der Bundeswehr, sich in der Mitte der Gesellschaft einzunisten, müsse widersprochen werden. Krieg sei nie ein Handwerk, wofür in Kirchen, Schulen, Arbeitsämtern oder Internet („Abenteuerspielplatz“ Mali) geworben werden dürfe. Denn bei den "Gottesurteilen" der Schlachtfelder siege niemals Gott oder die Kultur, sondern immer die Unkultur, der Stärkere, das Faustrecht - nie aber das (Menschen)Recht.

Darum sagen wir "Nein" zur Bundeswehr in Kirchen. Du/Sie auch?